Heute wollte Töchterchen L. selbst etwas Kochen. Als Beistand hat sie mich zu ihrem persönlichen Assistenten bestimmt. Nach einem kurzem Gespräch haben wir uns auf Bratkartoffel geeinigt.
Glücklich vor sich hinglucksend hat sie mit ihren kleinen Händchen eine Pfanne aus dem Schrank geholt und mir gebracht: „Hier ist der Pfanne, Papa“. „Es heißt DIE Pfanne, Schatz“, hab ich erklärt. „Jetzt geh in die Speis und hol eine Zwiebel, dann können wir die schon mal anrösten“.
Sprachverwirrung
Leider waren die Zwiebel in der Speis aus. Das Töchterchen ist also mit hängendem Kopf zurück getappst und hat erklärt, dass sie keine Zwiebel gefunden hat. „Schade.“, entgegne ich. Woraufhin L. schon etwas ungehalten: „Ich will aber Zwiebel anrösten! Zwie-bel an-rö-sten!!“, gerufen hat. „Du hast ja selbst gesehen, dass wir keine mehr haben“, hab ich geantwortet. „Und was soll ich jetzt bitte anrösten?? Was röstet denn noch in die Pfanne?“, hat L. gefragt. „Es heißt in DER Pfanne, nicht in DIE Pfanne“, hab ich gesagt. „Aber du hast doch gesagt, es heißt DIE Pfanne“, hat L. geantwortet. Ich hab dann dazu nichts mehr gesagt und sie stattdessen Kartoffel holen geschickt. Die gehen ja auch ohne die … ääh … der … Zwiebel.